Wenn Essen allein nicht mehr reicht, wird Ernährung zur Therapie. Ob durch Krankheit, Operation oder chronische Beschwerden manchmal braucht der Körper gezielte Unterstützung.

Eine ausreichende Nährstoffversorgung ist grundlegend für Gesundheit, Heilung und Lebensqualität. Doch bei bestimmten Erkrankungen oder in besonderen Lebensphasen kann die normale Nahrungsaufnahme gestört oder nicht mehr möglich sein. In solchen Fällen wird die Ernährung zur Therapie und individuell angepasst und medizinisch begleitet.

Gründe für eine Ernährungstherapie können sein:

• Tumorerkrankungen mit Appetitverlust oder Kachexie

• Neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall, Parkinson oder ALS

• Schluckstörungen (Dysphagie) z. B. nach Operationen

• Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (z. B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)

• Kurzdarmsyndrom oder Resorptionsstörungen

• Operationen am Magen-Darm-Trakt

• Frühgeborene oder Kinder mit Gedeihstörungen

• Ausgeprägte Mangelernährung im Alter oder bei Pflegebedürftigkeit